Skip to main content
13. November 2020 | Islam

Anas Schakfeh soll seine Ehrenzeichen zurückgeben

FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer: "Ex-IGGÖ-Vorsitzender hat nach Razzia bei seiner Privatstiftung Erklärungsbedarf."

Anas Schakfeh soll seine Ehrenzeichen zurückgeben - FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer: "Ex-IGGÖ-Vorsitzender hat nach Razzia bei seiner Privatstiftung Erklärungsbedarf."

Foto: FPÖ

Es wird vermutlich noch Monate dauern, bis die Behörden eine Bilanz der groß angelegten Razzia gegen die Muslimbruderschaft ziehen werden können. Einer der durchsuchten Orte war die Geschäftsstelle der „Anas-Schakfeh-Privatstiftung“. Diese Stiftung unterhält – wie bereits berichtet – über ihren Beirat die besten Verbindungen zu ÖVP und SPÖ. Anas Schakfeh, langjähriger IGGÖ-Präsident, wurde zum Ende seiner Amtszeit von der Republik und der Stadt Wien ausgezeichnet. Für FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer sollen diese Auszeichnungen angesichts der Entwicklungen der letzten Tage überdacht werden: „Jemand, in dessen Privatstiftung eine Razzia aufgrund des Verdachts der Finanzierung der Muslimbruderschaft und der Hamas stattfinden, ist für so hohe Auszeichnungen des Landes und der Stadt Wien nicht würdig. Schakfeh sollte diese beiden Orden zurückgeben. Tut er das nicht, müssen die Republik und die Stadt Wien handeln und eine Aberkennung in die Wege leiten.“

Kein "Naturrecht" Israels, zu existieren

Es sei auch angesichts der politischen Positionen Schakfehs unverständlich, warum er mit zwei so hohen Auszeichnungen bedacht worden ist. Neben seiner Mitwirkung an Unterrichtsbüchern für Volksschüler, in denen der Märtyrertod glorifiziert wurde, sei Schakfeh auch mit der Aussage in Richtung Israel aufgefallen, wonach kein Staat ein „Naturrecht“ habe, zu existieren. Zudem habe er bestritten, dass es im Mittleren Osten Antisemitismus gebe. Hofer: „Diese Aussagen sind für Überlebende des Holocaust ein Hohn und mit Sicherheit nicht geeignet, um mit höchsten österreichischen Orden dekoriert zu werden.“

Fischer und Häupl verliehen hohe Orden

Der damalige Bundespräsident Heinz Fischer hatte Schakfeh 2008 das „Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern“ verliehen. Es handelt sich dabei um die vierthöchste Auszeichnung des Landes, wobei die beiden höchsten ausschließlich ausländischen Staatschefs sowie ehemaligen Bundeskanzlern oder Landeshauptleuten vorbehalten sind. Der Wiener Bürgermeister dekorierte Schakfeh 2010 mit dem „Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.