Die Arbeitsmarktlage in Österreich entspannt sich weiter. Das belegen sowohl der neue Beschäftigungshöchststand für Juli mit 3,825 Millionen unselbständig Beschäftigten (+85.000 bzw. +2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) als auch die weiterhin sinkende Arbeitslosigkeit. Mit insgesamt 282.583 arbeitslos vorgemerkten Personen (-24.608) liegt die Arbeitslosenquote um acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Inklusive der Personen, die ein AMS-Schulungsangebot wahrnehmen, beträgt die Zahl der Vorgemerkten 340.593 (-29.793), das bedeutet ebenfalls einen Rückgang um acht Prozentpunkte. Damit liegt die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition bei 6,9 Prozent (-0,7%), bzw. nach internationaler Erhebungsmethode gemäß EUROSTAT bei 4,7 Prozent (-0,7%; Daten für Juni 2018).
Zurückzuführen sind die positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt vor allem auf Maßnahmen der Bundesregierung zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Attraktivierung Österreichs als Wirtschaftsstandort.
Weiter Maßnahmen setzen, um konkurrenzfähig zu bleiben
„Trotz der guten Situation am österreichischen Arbeitsmarkt müssen wir weiterhin Maßnahmen setzen, um die vielfältigen Wettbewerbsvorteile angrenzender EU-Staaten auszugleichen und konkurrenzfähig zu bleiben. Denn niedrigere Steuern und Abgaben auf Arbeit, deutlich geringere Lebenshaltungskosten und ein einfacheres und flexibleres Arbeitsrecht sind verantwortlich dafür, dass nach wie vor die Arbeitslosigkeit in der Tschechischen Republik (2,4 Prozent) und in Deutschland (3,4 Prozent) niedriger ist als in Österreich“, mahnt die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, Beate Hartinger-Klein, zur Weitsicht.
Langzeitarbeitslose und Jugendliche profitieren besonders
Überdurchschnittlich können derzeit besonders Langzeitarbeitslose (-15,4 Prozent) und Jugendliche (-13,4) von der guten Arbeitsmarktlage profitieren. Zurückzuführen ist diese überaus positive Entwicklung auf das neueingeführte Förderprogramm JobAktiv des BMASGK.
Hälfte der Schulungsteilnehmer sind Ausländer
Bei der Teilnahme an Schulungen des AMS ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Von den 58.010 in Schulung befindlichen Personen (-5.185), entfallen rund 43 Prozent auf Ausländer, von denen wiederum rund 50 Prozent Asylberechtigte oder Personen mit subsidiärem Schutz sind.