Beim ÖVP-Bundesparteitag am Samstag in Graz ließ ÖVP-Kanzler Nehammer mit der Aussage aufhorchen, dass ihn so viele Viren in einem so kleinen Raum jetzt nicht mehr kümmern. FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl: „Prinzipiell ist das ja eine vernünftige Einstellung. Das Problem dabei: Nehammers Aussage hat offensichtlich nur für den eigenen Parteitag Gültigkeit – für den Rest des Landes heißt es weiterhin Maskenpflicht in vielen Bereichen. Mehr als tausend ÖVPler stundenlang in einer kleinen Halle sind kein Corona-Risiko – der Einkauf im Supermarkt oder zwei Stationen mit der U-Bahn anscheinend schon. Das ist ein absoluter Witz und durch nichts zu rechtfertigen.“
Meiste Länder haben Corona-Schikanen längst beendet
Der Kanzler müsse unverzüglich seinen Gesundheitsminister darüber informieren, dass Corona vorbei sei. In den allermeisten europäischen Ländern haben die Regierungen das Thema „Corona“ bereits abgehakt, nur in Österreich halte Schwarz-Grün an der Bevormundung und Schikanierung der Bevölkerung weiter fest. „Wenn das nicht passiert, dann ist endgültig bewiesen, dass der Kanzler Politik lediglich für seine ÖVPler macht, nicht aber für alle Österreicher. Wenn es Nehammer ernst meint, dann sollte er die geplanten Verlängerungen diverser Corona-bedingter Regelungen im Epidemiegesetz, wie sie in den Plenarsitzungen dieser Woche auf der Tagesordnung stehen, sofort ad acta legen“, forderte Kickl.
GECKO-Chefin mit absurden Vorschlägen
Gleichzeitig sei es angebracht, mit der Panikmacherei aufzuhören. Die GECKO-Leiterin Katharina Reich rührte jüngst in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ die Werbetrommel für ein Beibehalten der Maskenpflicht im Handel über den Sommer. Zudem schlug sie allen Ernstes vor, November-Geburtstage bereits im September vorzufeiern. „Das Thema Corona ist beendet. Das sollte auch die GECKO-Leiterin endlich zur Kenntnis nehmen. Die Menschen wollen die alte Normalität wieder zurück – und die Lage gibt das mit Sicherheit her“, so Kickl.