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21. Februar 2020 | Land- und Forstwirtschaft

Eier-Skandal in Niederösterreich muss Konsequenzen haben

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner fordert konsequente Produkt-Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel.

Ein eierverarbeitender Betrieb im Bezirk Amstetten soll laut Medienberichten Eier schlechter Qualität verwendet und diese in Umlauf gebracht haben, auch eine Anzeige wegen Etikettenschwindels steht im Raum, so hat die Staatsanwaltschaft St. Pölten Betrugsermittlungen aufgenommen. Auch die Staatsanwaltschaft in München hat Voruntersuchungen eingeleitet.

Teure Marketing-Gags bringen nichts

„Unsere Landwirte werden regelmäßig strengstens kontrolliert, es wird verstärkt auf das Tierwohl geachtet, und dann bekommen die Konsumenten von der verarbeitenden Industrie solche Ware vorgesetzt. Diese Umstände sind das Produkt der langjährigen Ankündigungspolitik und Untätigkeit der ÖVP. Mit ‚Marketing-Gags‘, die zwar viel kosten, aber dem Konsumenten und unseren Bauern wenig bringen, wird man solche Missstände nicht in den Griff bekommen“, betonte Schmiedlechner.

Effektiverer Schutz vor Billig-Importen

„Für Konsumenten muss klar ersichtlich sein, woher das Produkt kommt, und er muss sich darauf verlassen können, dass die Lebensmittel auch unsere Standards erfüllen. Nur eine durchgängige Produkt- und Herkunftskennzeichnung wird unsere heimischen bäuerlichen Familienbetriebe vor Billig-Importen schützen können. Gerade bei diesen Importen gelten sehr oft weit geringere Auflagen und Richtlinien betreffend Tierhaltung, Tierwohl und den Einsatz von Pestiziden. Mit der Verarbeitung und mit entsprechender Verpackung erwecken dann auch Billigimporte den Anschein von heimischen Qualitätsprodukten“, so Schmiedlechner.

Agrarministerin Köstinger in der Pflicht

„Die Kontrolle der verarbeitenden Industrie hat hier offensichtlich total versagt. Strenge Kontrollen der lebensmittelverarbeitenden Industriebetriebe und eine Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel müssen schleunigst umgesetzt werden. Nun ist Bundesministerin Elisabeth Köstinger am Zug, hier endlich für Information und Sicherheit zu sorgen“, bekräftigte der FPÖ-Agrarsprecher.


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