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21. November 2019

FPÖ-Rauch: „Österreich ist nicht Italiens Müllhalde!“

FPÖ-Umweltsprecher fordert ein Einschreiten seitens der Regierung und kündigt parlamentarische Anfragen an die zuständigen Ministerien an

Laut Medienberichten werden 7.000 Tonnen Hausmüll, die seit Jahren in einer süditalienischen Mülldeponie lagen, in den nächsten Wochen nach Österreich gebracht und hier entsorgt. Diese zweifelhafte Aktion sorgt für Kopfschütteln beim freiheitlichen Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch. „Bereits 2017 wurden 70.000 Tonnen Müll aus Rom nach Österreich gebracht. Nun werden abermals die ‚italienischen Müllprobleme‘ einfach in Österreich entsorgt. Diese Vorgehensweise ist nicht mehr zu akzeptieren. Österreich ist nicht Italiens Müllhalde“, kritisierte Rauch, der ein Einschreiten seitens der Bundesregierung forderte und parlamentarische Anfragen an die zuständigen Ministerien ankündigte.

„Seit Jahren kämpft Italien mit Müllproblemen. Jahr für Jahr säumen tausende Tonnen Müll die Straßen der italienischen Metropolen. Anstatt aber das Problem beim Schopf zu packen, schiebt man es einfach immer wieder nach Österreich ab. Ich fordere die österreichische Regierung und vor allem die EU auf, hier endlich einzuschreiten und dieses fragwürdige System zu unterbinden. Anstatt Mülltransporte quer durch Europa zu organisieren, sind die Hausaufgaben vor Ort zu erledigen. Italien ist daher gefordert, das System neu zu denken und zu lenken“, betonte Rauch.

Laut Rauch kann Italien Österreich oder auch zahlreiche andere Länder zum Vorbild nehmen. „Viele Länder in der EU, unter anderem auch Österreich, verfügen über sehr gute Systeme zur Müllbeseitigung und Müllvermeidung. Hier liegt es an der EU und an Österreich, dieses System auch auf der italienischen Seite zur Kenntnis zu bringen“, sagte Rauch.

„Aus dieser Causa ergeben sich zahlreiche Fragen: 'Wie etwa in der Frage der Finanzierung der Transporte, den Auswirkungen auf die Umwelt und die künftige Vorgehensweise mit diesem Problem'. Die Bürger haben ein Recht auf Transparenz - die Details dazu sind daher vollends offenzulegen“, so Rauch.


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