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13. Juni 2016 | FPÖ, Land- und Forstwirtschaft

FPÖ über morgigen Milchdialog: Milchquote muss kommen – Russlandsanktionen beenden!

Immer wieder haben die Freiheitlichen davor gewarnt, dass das Ende der Milchquote – und damit verbunden einen Preisverfall der Milch - für die österreichischen Bauern sehr schwierig werden könnte. „Der Markt hat sich als untauglich erwiesen, jetzt ist Feuer am Dach“, warnte der FPÖ-EU-Abgeordnete Franz Obermayr zusammen mit dem freiheitlichen Agrarsprecher Harald Jannach und Landwirt Peter Schmiedlechner bei einer Pressekonferenz.  

FPÖ fordert Maßnahmen zum Schutz der Milchbauern

Dass die EU alles über den Binnenmarkt regeln könnte habe sich laut Obermayr auch als Irrglaube entpuppt. Vom morgigen Milchdialog, der laut Jannach übrigens auf Drängen der Opposition einberufen wurde, verlangen die drei Mandatare echte Maßnahmen zum Schutz der Milchbauern. Als erste Maßnahme müsse eine Milchquote wieder eingeführt werden. Eine Mengenregelung gäbe es derzeit bei der Gmunder Molkerei, dort sei die Milchmenge auch spürbar zurückgegangen. Außerdem müssten die Sanktionen gegen Russland überdacht werden, da diese dazu geführt hätten, dass europäische Landwirte ihre Produktion weniger exportieren würden, die Überproduktion treibe den Milchpreis nach unten. Obermayr überlegt sogar ein „Landschaftspflegezertifikat“, mit dem Beträge über den Handel wieder an die Bauern zurückfließen könnten. Dem zuständigen Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, der nun auf „späten Aktionismus“ setze, sowie auch Vertretern des Bauernbunds werfen die drei FPÖ-Politiker eine klare Fehleinschätzung vor. Schließlich hieß es, dass etwa China und Indien den Österreichern die Milch absaugen würden. „Wann sie Anstand hätten, würden sie zurücktreten“, meinte Schmiedlechner und er stellte klar: „Morgen dürfen keine Augenauswischereien beschlossen werden. Etwa die Streichung diverser Sozialversicherungsabgaben für die Bauern sei keine Lösung. Schmiedlechner fordert außerdem Entschädigungszahlungen für die Bauern und bereitet eine Amtshaftungsklage gegen die Republik vor. „Almosen“ etwa durch sinnlose Fördermaßnahmen lehnen die Freiheitlichen ab.


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