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04. März 2015 | Gesundheit
Schlagworte: Ärztekammer, Uni-Reserve

Karlsböck: Ärztefinanzierung aus Uni-Reserve ist Mogelpackung

"Aktivierung der Uni-Reserve geht wieder zu Lasten von Forschung und Lehre"

Der freiheitliche Wissenschaftssprecher und Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses, NAbg. Dr. Andreas F. Karlsböck, lehnt den Vorschlag von Wissenschaftsminister Mitterlehner, die Mehrkosten für die Umsetzung des neuen Ärztearbeitszeitgesetzes an den Uni-Kliniken aus der "Minister-Reserve" abzudecken, ab und fordert eine neutrale Finanzierung.

"Statt das Uni-Grundbudget anzutasten und damit wiederum das für Forschung und Lehre vorgesehene Geld um zwei bis drei Prozent zu schmälern, sollte Mitterlehner lieber versuchen, ressortübergreifend zu verhandeln, um die Mittel für den klinischen Mehraufwand sicherzustellen", fordert Karlsböck und weiß sich damit in einer Linie mit der Universitätenkonferenz. Die Inanspruchnahme der Minister-Reserve sei jedenfalls eine "Mogelpackung". Ob der Mehraufwand für die Ärztegehälter nämlich aus den zugesicherten 615 Millionen Euro aus den Leistungsvereinbarungen oder aus der "Uni-Reserve" bestritten werde, sei letztlich unerheblich, betont Karlsböck.

Der freiheitliche Wissenschaftssprecher und Gesundheitspolitiker spricht sich erneut dagegen aus, "die Qualität der Gesundheitsversorgung gegen die Qualität der medizinischen Ausbildung an den Universitäten auszuspielen. "Die Bundesregierung muss endlich ein Bekenntnis zum Forschungsstandort Österreich und damit zur Zukunft unserer Jugend ablegen, indem sie Mittel für den klinischen Mehraufwand bereitstellt, die das Universitätsbudget in seiner Gesamtheit nicht belasten", fordert Karlsböck.


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