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27. April 2017

Lasar: „Ich bin entsetzt und fassungslos – Alexander Van der Bellen verhöhnt die Opfer der Shoa“

„Van der Bellen hat sich umgehend offiziell für seine verbale Entgleisung zu entschuldigen. Ich erwarte mir eine solche Aufforderung an ihn auch von den anderen Parteien.“

Eine Aussage von Bundespräsident Alexander Van der Bellen im ORF-Report sorgte in den letzten Tagen für Aufregung. Es kommt noch schlimmer: Der Bundespräsident erweiterte den Appell, alle Frauen sollten aus Solidarität mit Musliminnen ein Kopftuch tragen, noch mit folgendem, völlig jenseitigem Vergleich: „Das ist nicht so weit hergeholt. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Dänen während der deutschen Besatzung doch etwas Ähnliches gemacht: Und nicht-jüdische Dänen haben angefangen, den David-Stern zu tragen als symbolische Geste oder tatsächliche Geste des Widerstands gegen die Deportation von Juden damals.“ Die FPÖ zeigt sich fassungslos:  „Einen derartigen Vergleich anzustellen, ist eine glatte Verhöhnung der Opfer der Shoa. So etwas noch dazu aus dem Munde des Staatsoberhauptes hören zu müssen, macht es einfach nur widerlich“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete David Lasar, der Van der Bellen auffordert, sich für seine verbale Entgleisung zu entschuldigen, um ein notwendiges Zeichen für den Respekt gegenüber den Opfern des Holocaust zu setzen.

Falsches Beispiel als historische Wahrheit

Dass Van der Bellen einen derartigen Vergleich noch dazu vor Schülern ziehe und dafür ein historisch erwiesenermaßen völlig falsches Beispiel als historische Wahrheit bemühe, sei eine bodenlose Frechheit. „Und ich möchte schon gern wissen, wie er nur auf die Idee kommen kann, das Tragen des Davidsterns, zu dem Millionen von Juden von den Nationalsozialisten gezwungen wurden, mit dem Tragen des islamischen Kopftuches, das laut Van der Bellen ja freiwillig geschieht, in einen Konnex zu setzen. Hier fängt es ja schon einmal an!“, erklärte Lasar.


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