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11. Mai 2016 | Gesundheit

Norbert Hofer zum Internationalen Tag der Pflege: Pflege muss leistbar bleiben!

"Die Bundesregierung muss Reformen angehen und Vorschläge des Rechnungshofes umsetzen, um die notwendigen Mittel für die Pflege freizumachen"

In Österreich werden rund 80 Prozent der Pflegeleistungen in der Familie erbracht. Würden diese von Professionisten durchgeführt, so entstünden erhebliche Mehrkosten von etwa drei Milliarden Euro. Daher nimmt der FPÖ-Pflege- und Behindertensprecher und freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer den morgigen Internationalen Tag der Pflege zum Anlass, um die großartigen Leistungen im Pflegebereich zu würdigen und gleichzeitig darauf hinzuweisen, die dringend notwendigen Reformen im Gesundheitswesen endlich zu bewerkstelligen, um Geld für die Langzeitpflege freizumachen und auch die Pflege zu Hause weiterhin leistbar zu machen. Immerhin habe dies die Bundesregierung auch in ihrem Arbeitsprogramm so verankert: „Der Verbleib in der gewohnten Umgebung ist bestmöglich zu fördern, um den Anteil der nicht-stationär betreuten PflegegeldbezieherInnen weiterhin über 80 % zu halten.“

Pflegebedarf in Österreich wird ansteigen

Hofer weist zum wiederholten Male darauf hin, dass aufgrund der demographischen Entwicklung davon auszugehen ist, dass der Pflegebedarf in den nächsten Jahren stark ansteigen wird und rund 20.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt werden. Daher müsse für die rund 400.000 Menschen und deren Angehörige in Österreich endlich eine Lösung gefunden werden, denn viele Menschen könnten sich aufgrund des realen Wertverlustes des Pflegegeldes von rund einem Drittel eine adäquate Pflege zu Hause kaum mehr leisten, kritisiert der freiheitliche Pflegesprecher. Bezogen auf das Jahr 1993 betrage der jährliche Verlust jetzt in der 1. Pflegestufe 1.300 Euro, in der 2. Pflegestufe 1.000 Euro, in der 3. Pflegestufe 1.500 Euro, in der 4. Pflegestufe 2.300 Euro, in der 5. Pflegestufe 3.100 Euro, in der 6. Pflegestufe 3.900 Euro und der 7. Pflegestufe 5.500 Euro. Zudem habe die Bundesregierung den Zugang zur ersten und zweiten Pflegestufe innerhalb der letzten vier Jahre zweimal verschärft.

Strukturreformen im Gesundheitswesen notwendig

Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat fordert die Bundesregierung auf, „das eigene Regierungsprogramm ernst zu nehmen und den Mut aufzubringen, die notwendigen Strukturreformen im Gesundheitswesen durch Einbeziehung der Vorschläge des Rechnungshofes umzusetzen, damit nicht die Ärmsten der Gesellschaft - die sich nicht wehren können - auf der Strecke bleiben." Es müsse auch eine ehrliche Inflationsabgeltung des Pflegegeldes sichergestellt werden, damit die Pflege in den eigenen vier Wänden leistbar bleibe. "Ein weiteres Zuwarten gefährdet den Wohlstand und auch die soziale Sicherheit in unserem Land", so Hofer.


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