„Die aktuellen AMS-Zahlen geben keinen Anlass zur Freude. Mehr als 535.000 Bürger sind beim Arbeitsmarktservice gemeldet, das sind 27 Prozent mehr als im letzten Jänner. Wenn wir nun auch noch jene rund 470.000 Menschen dazurechnen, die sich in Kurzarbeit befinden, ist die Million an Beschäftigungslosen bereits überschritten“, erklärte die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.
Wenig Grund für Freude Kochers
„Wenn sich nun ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher darüber freut, dass es trotz aller Herausforderungen positiv sei, dass die Arbeitslosigkeit über den gesamten Jänner auf ‚relativ konstantem Niveau‘ geblieben sei und ein Anstieg der Schulungsteilnehmer zu verzeichnen sei, dann ist das ein blanker Hohn gegenüber den Betroffenen“, so Belakowitsch.
Situation droht sich drastisch zu verschlimmern
In Anbetracht dessen, dass es bis heute keine Beschäftigungs-Konzepte seitens der Regierung gebe und die „Phase 3“ des Kurzarbeitsmodells mit Ende März auslaufe, werde sich die Situation am Arbeitsmarkt noch drastisch verschlimmern. „Verschärfend kommt noch hinzu, dass nun auch alle Stundungen vakant werden. Das wird zur Folge haben, dass viele Unternehmen in grobe Finanznöte geraten und somit auch die Zahl der Arbeitslosen weiterhin ansteigen wird“, betonte die FPÖ-Sozialsprecherin.