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Riemer zum Welttierschutztag: "Tiere sind keine Ware"

"Durch die Billigfleischindustrie ist dem Konsumenten jeglicher Bezug zum Lebensmittel abhandengekommen und führt dazu, dass Tonnen an Fleisch aus Haushalten in Mülltonnen landen!“

Der freiheitliche Tierschutzsprecher Josef Riemer fordert anlässlich des Welttierschutztages mehr Respekt vor Nutztieren und strengere Strafen bei Tierquälerei.

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"Allein die Unterscheidung in Nutz- und Haustiere pervertiert jedes noch so gute Tierschutzgesetz. Haustiere erfahren eine andere Wertschätzung als jene Geschöpfe, die als Teil der Massenverwertungsmaschinerie in Schlachthöfen ihr genau berechnetes Ablaufdatum tragen. Alle Tiere haben unabhängig ihrer Bestimmung respektvoll und artgerecht als Lebewesen und nicht als Ware behandelt zu werden", forderte der freiheitliche Tierschutzsprecher Josef Riemer.

"Auch rituelles Schächten darf kein Tabuthema darstellen"

"Ein Tierschutzgesetz ist nur dann erfolgreich, wenn es von allen Gesellschaftsschichten und Interessensgruppen verinnerlicht wird und es keinen Kompromiss zu den materiellen Wünschen unterschiedlicher Lobbys darstellt. Das Schweigen der Konsumenten legalisiert diese Praxis leider. Selbst ein aktuelles Thema wie das rituelle Schächten darf kein Tabuthema darstellen und muss, ohne religiöse Gefühle verletzen zu wollen, einer Lösung zugeführt werden, die einer aufgeklärten Menschheit im 21.- Jahrhundert entspricht."

"Armutszeichen der Überflussgesellschaft“

"Tausende Tierfabriken, Tierhandlungen und Herstellerfirmen verdanken ihren Profit den Tieren. Wer verdrängt nicht all zu leicht vor einer Fleischvitrine das einstige Lebewesen unter der Verpackung. Durch die Billigfleischindustrie ist dem Konsumenten jeglicher Bezug zum Lebensmittel abhandengekommen und führt dazu, dass Tonnen an Fleisch aus Haushalten in Mülltonnen landen - ein Armutszeichen der Überflussgesellschaft“, so Riemer.

"Strafmaß im Tierschutzgesetz zu gering"

"Generell ist das Strafmaß zu gering, um bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eine Verhaltensänderung in den Köpfen mancher Tierhalter und Sadisten zu bewirken. Wir werden auch die Höhe der Strafen bei Tierquälerei und dem illegalen Tierhandel noch genauer unter die Lupe nehmen. Ein Trauerspiel an sich stellen Tiertransporte dar. Hier ist auch die EU gefordert, denn 360 Millionen Tiere werden EU-weit transportiert, davon 52 Millionen über Ländergrenzen hinweg, betonte der Tierschutzsprecher.

"Aber schlussendlich gehört auch das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer, den Mitarbeitern in Tierheimen und der Tierärzte hervorgehoben, die sich alle einer gerechteren Tierwelt verschrieben  haben - ihnen gilt Dank und Anerkennung!", bekräftigte Riemer.


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