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30. Juni 2022 | FPÖ, Arbeit und Soziales, Gesundheit

Schwarz-grüne Absage an Entlastung und soziale Absicherung im Pflegebereich!

FPÖ-Gesundheitssprecher kaniak: "Gemeinsam mit der Förderung der Übergangspflege wird umfassendes FPÖ-Pflegemodell abgelehnt."

„Es ist sagenhaft, dass abseits des Überschriftenschmähs der 'Pflegereform' der schwarz-grünen Koalition keinerlei Förderungen und Verbesserungen im Pflegebereich zugelassen werden. Die Bundesregierung hat heute, Donnerstag, unser effektives 'Kärntner Pflegemodell' ohne ernsthafte Debatte und fernab jeder Kritikfähigkeit abgelehnt und zeigt dadurch die Haltung auf, weder für eine Entlastung der pflegenden Angehörigen sorgen zu wollen, noch sich um die Versorgungssicherheit der Pflegepatienten zu kümmern. Man löst damit keine Probleme, wenn alle konstruktiven Modelle der Opposition schonungslos abgeblockt werden und die Bevölkerung mit einem Minimalpaket abgespeist wird!“, berichtet der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Gerhard Kaniak aus dem Sozialausschuss, „wir werden aber weiterhin entschieden für eine Lösung in der Pflegekrise kämpfen."

Pflegegeld muss vierteljährlich angepasst werden

Kaniak, auch Vorsitzender des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, der sich um bundesweit einheitliche Regelung im Pflegeberich wie etwa in der Übergangspflege stark macht, konkretisierte die Punkte, die das „Kärntner Pflegemodell“ vorsieht: „Die Pflege daheim muss entschieden gestärkt werden. Pflegende Angehörige brauchen endlich den Pflege-Scheck, um Eigenleistungen abzudecken und zusätzliche Dienste von mobilen Kräften zu bezahlen. Daneben muss auch die soziale Absicherung gewährleistet werden, damit es zu keiner Unterversicherung kommt. Weiters ist es notwendig, dass wir nun auch vierteljährlich das Pflegegeld an die ständig steigende Inflation anpassen, um der Verarmung der Bevölkerung entgegenzuwirken“, fordert Kaniak.

Pflegeberuf durch höhere Gehälter attraktivieren

Um den Fachkräftemangel abzustellen, Pflegekräfte im Beruf zu halten und diesen für Junge interessanter zu gestalten, brauche es laut Kaniak Anreize. „Die notwendige Wertschätzung müssen die Pfleger durch ein spürbar höheres Gehalt erfahren. Eine sofortige Anhebung des Nettogehalts der Pflegefachkräfte können wir in erster Linie durch die Senkung der Lohnsteuer im Pflegebereich erzielen. Zusätzlich braucht es auch Ergänzungen in der Ausbildung; durch die Pflegelehre nach Schweizer Vorbild gewinnen wir bereits das Interesse der 15-Jährigen, die dann mit 18 Jahren am Pflegebett arbeiten können. Auch müssen finanzielle Leistungen wie Stipendien und ein Ausbildungsgehalt für Umsteiger ausgebaut werden. Wir lassen uns nicht beirren und werden weiter für Entlastung und soziale Absicherung im Pflegebereich eintreten“, kündigte Kaniak an.


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