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28. September 2020 | Gesundheit, Tourismus

Sperrstunden-Vorverlegung: Schwarz und Grün verursachen massiven Schaden

FPÖ-Tourismussprecher Hauser: "Die Sperrstunde von 22.00 Uhr gilt nun undifferenziert für ganz Tirol, und damit auch an „grün“ stehenden Wirtschaftsstandorten wie etwa Osttirol.“

„Die Sperrstunde von 22.00 Uhr gilt nun undifferenziert für ganz Tirol, und damit haben die schwarz-grünen Regierungen massiven Schaden an den auf „grün“ stehenden Wirtschaftsstandorten wie etwa auch Osttirol verursacht“, kritisierte heute, Montag, der Obmann des parlamentarischen Tourismusausschusses und FPÖ-Tourismussprecher, Gerald Hauser, bei einem Pressegespräch in Lienz.

Deutsche Reiserwarnung quasi provoziert

„Die deutsche Reisewarnung ist für den Tiroler Tourismus ein schwerer Schlag, der durch diese Vorverlegung der Sperrstunde verursacht wurde. Dafür tragen Schwarz und Grün – ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz, ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter, die grüne Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser – die Verantwortung. Diese Sperrstundenvorverlegung ist ein schwarz-grünes Eigentor und eine Steilvorlage für die deutsche Reisewarnung. Diese Fehler der Regierung schädigen die Wirtschaft und verursachen auch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit“, betonte Hauser.

22.00 Uhr Sperrstunde - wegen neun Infizierten?

„Unverständlich ist diese Sperrstunden-Vorverlegung im Bezirk Lienz, denn in Osttirol gibt es derzeit, Gott sei Dank, nur neun Corona-Infizierte, das sind 0,018 Prozent der Gesamtbevölkerung von Osttirol“, erklärte Hauser, der auf ein differenziertes Vorgehen pochte.

Zur Kritik von Michaela Hysek-Unterweger, Obfrau der Osttiroler Wirtschaftskammer, „wonach jeder versteht, dass wir alles tun müssen, um die Infektionszahlen niedrig zu halten und so die Wintersaison zu retten – aber keiner versteht, warum Osttirol die Maßnahmen mittragen muss, obwohl die Zahlen hier viel besser sind“, meinte der FPÖ-Tourismussprecher: „Das ist nur heiße Luft, da ÖVP-Wirtschaftskammerpräsident Walser den Unternehmern in den Rücken gefallen ist und die Sperrstunden-Vorverlegung befürwortet hat.“

Reisewarnungen können Bumerang werden

„Reisewarnungen müssen mit Bedacht ausgesprochen und für Nachbarländer wie Kroatien beendet werden. Es droht nämlich ein Bumerang, denn im Winter könnten weniger Kroaten in Österreich ihren Urlaub verbringen. Auch bei der Kontrolle der Sperrstunde ist Augenmaß gefragt“, forderte Hauser, der auf die Petition der FPÖ-Westachse für eine unmittelbare Rücknahme der Sperrstunden-Verordnung verwies und stellte in dem Pressegespräch auch seinen Antrag „Maßnahmen zur Kompensation der Einnahmenausfälle für Gastronomie und Tourismus in Folge der jüngst verordneten Einschränken“ vor, der nächste Woche im Tourismusausschuss behandelt werden soll.


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