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12. November 2019 | FPÖ, Islam

Umstrittener „Islamophobie“-Studienautor Hafez darf in Diplomatischer Akademie auftreten

FPÖ-Verfassungssprecherin Fürst kritisiert Außenministerium und ÖVP wegen Anbiederung an den politischen Islam.

FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst kritisiert den für heute, Dienstag, Abend angekündigten Auftritt des Politikwissenschaftlers Farid Hafez in der Diplomatischen Akademie in Wien. „Hafez ist einer jener muslimischen Wissenschaftler, die unter dem Deckmantel der ‚Islamophobie-Forschung‘ den politischen Islam rechtfertigen und zugleich jede Kritik daran kriminalisieren wollen“, beschreibt Fürst die Intention des heutigen Vortragenden. Dass Hafez dabei mit der Geschäftsführerin des linken Anti-Rassismus-Instituts ZARA diskutiere, lasse zudem erkennen, dass Kritik an seinen Thesen nicht erwünscht sei.

EU finanzierte zweifelhaften „European Islamophobia Report 2018"

Durchaus heftige Kritik hatte Hafez nämlich zuletzt durch die Herausgeberschaft und Mitautorenschaft des „European Islamophobia Report 2018“ ausgelöst – vor allem auch von vielen liberalen Moslems wie der deutschen Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates oder dem irakisch-österreichischen Journalisten und Islam-Reformer Amer Albayati, die in dem von der EU mit fast 127.000 Euro geförderten Bericht als „islamophob“ dargestellt werden. Laut der deutschen Zeitung „Welt“ sei der Report zudem gemeinsam mit der „Stiftung für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Forschung (Seta)“ aus Ankara herausgegeben worden, die enge Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP von Präsident Erdogan aufweisen soll.

Hafez als Verteidiger der Muslimbruderschaft

Ein weiterer Mitherausgeber des Reports soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu auf Twitter als „Kopf eines Apartheidstaates“ bezeichnet haben. Hafez selbst wiederum sei bereits als Verteidiger der islamistischen Muslimbruderschaft, deren Symbole in Österreich verboten sind, aufgefallen. Auch die Israelitische Kultusgemeinde übte bereits heftige Kritik an Hafez‘ „Kampfbegriff Islamophobie“ und hob hervor, dass dessen Definition wissenschaftlich nicht nachvollziehbar sei.

"Islamophobie-Report" als Angriff gegen patriotische Kräfte

Genau diesen umstrittenen europäischen Islamophobie-Report soll Hafez heute in der Diplomatischen Akademie präsentieren. „Der Österreich-Teil, den er selbst verfasst hat, ist darin in erster Linie ein Angriff auf die FPÖ. Auch auf europäischer Ebene geraten patriotische Kräfte in sein Visier. Das Titelblatt des Reports ist mit einem Foto gestaltet, das Herbert Kickl und den ehemaligen italienischen Innenminister Matteo Salvini zusammen mit ihrem damaligen deutschen Amtskollegen Horst Seehofer zeigt“, so Fürst.

Außenministerium kooperiert eng mit Diplomatischer Akademie

„Es ist völlig unangebracht, dass Hafez von der Diplomatischen Akademie, die in enger Kooperation mit dem Außenministerium steht und von diesem auch finanziell unterstützt wird, eine derartige Bühne geboten bekommt. Es zeigt aber leider auch, dass ÖVP-nahe Institutionen und Personen kein Problem damit haben, sich diesen Kreisen anzubiedern, deren Intention die Ächtung jeglicher Kritik am politischen Islam ist", kritisiert Fürst.

ÖVP bremste in Regierung bei Bekämpfung des politischen Islam

Unter diesen Umständen sei es kein Wunder, dass die ÖVP während der Regierung mit der FPÖ bei der Bekämpfung des politischen Islam stets mit beiden Beinen auf der Bremse gestanden sei. Entsprechend wenig sei auch von der Wahlkampf-Ankündigung von ÖVP-Obmann Sebastian Kurz zu halten, den politischen Islam nun verbieten zu wollen, so Fürst, die Außenminister Alexander Schallenberg auffordert, sich von dieser Veranstaltung zu distanzieren und zugleich auch auf EU-Ebene gegen eine weitere finanzielle Förderung von Machwerken wie dem „European Islamophobia Report“ aufzutreten.


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