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Pensionsanspruch für pflegende Angehörige ist überfällig

FPÖ-Seniorensprecherin Ecker zum morgigen Tag der Pflege: "Pflegende Angehörige gebührend unterstützen und entlasten."

FPÖ-Seniorensprecherin Rosa Ecker forderte anlässlich des "Internationalen Tages der Pflege" am morgigen 12. Mai, „dass pflegende Angehörige besser unterstützt und entlastet werden müssen.“ Ohne die Pflege im Familienverband, vorrangig durch Frauen, wäre die Pflege in Österreich nicht zu erledigen und mit Sicherheit nicht finanzierbar. Es fehle im Pflegebereich an allen Ecken und Enden – von den Plätzen der Tagesbetreuung bis hin zum Personal. „Mit Spannung ist zu erwarten, wann und was der neue Minister Wolfgang Mückstein in diesem Bereich präsentieren wird. Glaubt man nämlich den Worten seines Vorgängers, so müsste ein fertiges Konzept für die nötige und überfällige Pflegereform doch schon längst in der Schublade liegen“, so Ecker.

Pflegende Angehörige brauchen Recht auf Auszeit

Wenn man bedenke, dass es zum Beispiel allein in Oberösterreich 60.000 pflegende Angehörige gibt, die 80 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreuen und diese die Hauptlast tragen, so sei es aus Sicht der FPÖ-Seniorensprecherin überfällig, für diesen Bereich besondere Rücksicht zu nehmen. „Diese familiären Betreuer brauchen auch die Möglichkeit einer Auszeit. Und in dieser Zeit muss aber gewährleistet sein, dass ihre Schützlinge gewohnt gut betreut sind. Weil sonst wird sich kaum jemand trauen, eine Auszeit zum Erholen und Regenieren zu nehmen, wenn man sich Sorgen machen muss, ob zu Hause alles funktioniert“, betonte Ecker.

Pflege nur etwas wert, wenn sie ausgelagert wird

„80 Prozent der Pflege wird zu Hause geleistet und dies zum Nulltarif und ohne Gehaltszettel, aber noch immer gibt es keine Pflegereform. Auch beim Corona-Impfprogramm hatte man zu Beginn auf jene vergessen, die zu Hause ihre Angehörigen pflegen. Was wir brauchen, sind endlich bessere Rahmenbedingungen für die Pflege in den eigenen vier Wänden zur Absicherung der pflegenden Angehörigen. „Noch immer werden nämlich Pflegezeiten nur dann abgegolten und sind etwas wert, wenn sie ausgelagert werden. Betreut die Frau ihre pflegebedürftigen Angehörigen selbst, dann ist das eine unbezahlte und nicht angerechnete Tätigkeit“, erneuert die FPÖ-Frauen- und Seniorensprecherin die Forderung, dass pflegende Angehörige die Pflegezeiten als Pensionsanspruch angerechnet bekommen.


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