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23. Jänner 2020 | Wirtschaft

Die klassische österreichische Gastronomie hat das Rauchverbot sehr wohl gespürt

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Wurm: "Breite Mehrheit nicht bereit, vernünftige Argumente und einen Freiraum für freie Bürger und Selbstbestimmung zuzulassen."

„Seit knapp zweieinhalb Monaten haben wir in der österreichischen Gastronomie das absolute Rauchverbot. In dieser Zeit war bei Lokalen, die davor einen Raucherbereich hatten oder reine Raucherlokale waren, ein Umsatzrückgang von 20 bis 40 Prozent festzustellen. Überdies gab es aber auch schon unzählige Lokalschließungen und dies vor allem im ländlichen Bereich – die klassische österreichische Gastronomie hat dieses Rauchverbot sehr wohl gespürt“, stellte gestern, Mittwoch, FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm in seinem Debattenbeitrag im Nationalrat klar.

Über ein Viertel der Bevölkerung drübergefahren

„Mit diesem Gesetz wurde auch verboten, etwa einen Zigarrenklub zu betreiben, wo man dann auch rauchen könnte, und überdies wurden mit diesem Gesetz die Shisha-Bars regelrecht ruiniert. Mit diesem Gesetz wurde etwas, das jenseits einer halbwegs normalen praktikablen Umgangsform, wie man sonst mit Staatsbürgern umgeht, geschaffen. In Österreich gibt es einen Raucheranteil zwischen 20 und 25 Prozent, und über diese Personengruppe ist man einfach mit dem Rasenmäher drübergefahren. Was mich besonders stört, ist der Umstand, dass man in Österreich keinen Lokaltyp mehr vorfindet, wo man rauchen darf“, so Wurm.

"Heitere Leichtigkeit Österreichs" verschwunden

„Die großen Verlierer sind, neben der klassischen Gastronomie, auch einfache Arbeiter und Angestellte, die nach der Arbeit in einem Lokal gerne einen Kaffee oder ein Bier trinken und dazu eine Zigarette rauchen würden. Diese ‚heitere Leichtigkeit von Österreich‘ wurde mit dem absoluten Rauchverbot zerstört“, kritisierte Wurm.

Unter Leitl wäre das nicht möglich gewesen

„Mit Wirtschaftkammerpräsident Christoph Leitl hatte die ÖVP einen Mann aus der Wirtschaft für die Politik, jetzt hat die ÖVP mit Harald Mahrer einen Politiker in der Wirtschaft – das ist aber der falsche Weg. Unter Leitl hätte es eine Lösung gegeben, die nicht tausende Unternehmer und Gastronomen so ins Abseits und fern einer Selbstständigkeit abkanzelt“, betonte Wurm.

Für Selbstbestimmung der Bürger

Eine breite Mehrheit ist leider nicht bereit, vernünftige Argumente und einen gewissen Freiraum für freie Bürger und Selbstbestimmung zuzulassen. Wir Freiheitliche werden aber nicht aufhören, uns für freie Bürger und Selbstbestimmung von Bürgern und Unternehmern einzusetzen“, sagte der FPÖ-Konsumentensprecher.


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