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08. Juni 2018 | Europäische Union

Kappel: „Breitbandausbau wichtiger Treiber von Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit“

Ausbau schneller Netze hinkt vor allem in ländlichen Gegenden hinter den Vorgaben her.

„Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Innovationstandorts Österreich auch dauerhaft zu erhalten und zu steigern, ist ein rascher Ausbau der Internet-Breitbandnetze unabdinglich. Der soeben vom Europäischen Rechnungshof veröffentlichte Sonderbericht zum Breitbandausbau in den EU-Mitgliedstaaten zeigt, wo akuter Aufholbedarf besteht und welche Best Practices als Vorbild in Sachen Digitalisierung dienen können“, so die freiheitliche EU-Abgeordnete Barbara Kappel.  

EU-Zielsetzung bis 2020 bei Weitem nicht erreicht

 

Der Sonderbericht Nr. 12/2018 mit dem Titel "Der Breitbandausbau in den EU-Mitgliedstaaten: Trotz Fortschritten werden nicht alle Ziele der Strategie Europa 2020 erreicht", attestiert den Mitgliedstaaten zwar ein Aufholen in puncto Ausbau schneller Internetanschlüsse, jedoch hinken vor allem die Anbindung ländlicher Gebiete und das Angebot ultraschneller Leitungen hinterher. Das Ziel der EU, für die Hälfte aller europäischen Haushalte bis 2020 Zugang zu ultraschnellen Breitbandanschlüssen zu schaffen, ist laut Bericht bei Weitem nicht erreicht. 

Weniger als 50 Prozent Durchdringung im ländlichen Bereich

 

„Was die Versorgung der österreichischen Haushalte mit schnellem Internet im Bereich von 30 Mbit/s betrifft, haben wir in den letzten Jahren deutlich aufgeholt und liegen im EU-Vergleich im oberen Drittel, noch vor Staaten wie Deutschland, Irland und Italien. Jedoch liegt Österreich bei der Versorgung ländlicher Gebiete mit weniger als 50 Prozent Durchdringung im unteren Mittelfeld aller EU-Staaten. Massiver Aufholbedarf besteht auch bei der Nutzung von ultraschnellen Internetanschlüssen im Bereich von 100 Mbit/s. Hier liegt die Nutzungsrate sogar unter zehn Prozent“, so Kappel.  

Digitale Musterschüler Schweden, Rumänien und Belgien

 

EU-Staaten wie Schweden, Rumänien und Belgien, die laut Bericht besonders gut abschneiden, zeigen vor, wie durch gezielte Förderung und Forcierung unterschiedlichster Digitalisierungsmaßnahmen der Ausbau von Breitbandzugängen vorangetrieben wird und auch der Wirtschaft zugutekommt. 

Österreich holt dank Mobilitätswende auf

 

„Österreich ist Dank der Maßnahmen der Bundesregierung, etwa durch die Mobilitätswende 2030, im Bereich der Digitalisierung und des Breitbandausbaus auf einem guten Weg. Durch den Ausbau der digitalen Infrastruktur, durch schnelles Breitband im Rahmen der ,nationalen 5G-Stategie‘ und weiteren Auszahlungstranchen aus der Breitbandmilliarde sowie der damit einhergehenden Einbindung des ländlichen Raums, ist ein Aufholen in Bezug auf die Verfügbarkeit schnellen Internets künftig gewiss“, so Kappel abschließend.


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