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17. November 2015 | Euro, Europäische Union

Vilimsky: Griechenland-Krise ist währungspolitisches Trauerspiel der EU

Griechenland erfüllt die Anforderungen für den Verbleib in der Eurozone nicht. Die Hilfsmilliarden werden wieder nicht bei der Bevölkerung ankommen.

Wie heute bekannt wurde, soll sich Griechenland  mit den internationalen Gläubigern über die Freigabe von zwölf Milliarden Euro aus dem dritten Rettungspaket geeinigt haben, wenn das griechische Parlament die entsprechenden Reformen diese Woche beschließt, werde die Auszahlung  in die Wege geleitet.  13 Milliarden Euro flossen schon heuer im Sommer, insgesamt sollen es bis zu 86 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren werden.

"Die Griechenland-Krise bleibt weiterhin das währungspolitische Trauerspiel der EU", erklärte dazu FPÖ-Generalsekretär und FPÖ-Delegationsleiter im Europaparlament Harald Vilimsky. Bisher seien insgesamt bereits mehr als 220 Milliarden Euro in Form von Rettungspaketen an Griechenland geflossen und der Euro treibe die griechische Bevölkerung immer weiter in die Misere.

"Anstatt dem Scheitern des zweiten Comeback-Versuchs Griechenlands zuzusehen, muss endlich eingesehen werden, dass Griechenland die Anforderung für einen Verbleib in der Eurozone nicht erfüllen kann", so Vilimsky.

"Grexit-Diskussion nicht vom Tisch"

Bereits 2014 sei der Versuch Griechenlands, sich zu rehabilitieren und erstmals wieder längerfristige Staatsanleihen an private Investoren zu verkaufen, gescheitert. Neben dem Problem der Staatsschulden seien die griechische Wirtschaft und die Verwaltung seit Jahrzehnten geprägt von Ineffizienz, Korruption und Freunderlwirtschaft. Die Situation habe sich nach wie vor nicht merkbar verbessert, so Vilimsky.

"Diese Hilfsmilliarden werden abermals niemals bei der griechischen Bevölkerung ankommen. Die Griechen drohen unter dem neuerlichen 'Rettungspaket' zu zerbrechen. Die Diskussion über einen möglichen Grexit ist nach wie vor nicht vom Tisch", so Vilimsky


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