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14. Februar 2024 | Asyl, Europäische Union

EU-Remigrationspakt statt EU-Migrationspakt!

Die im Innenausschuss des EU-Parlaments verabschiedeten Dossiers des EU-Migrationspakts verschieben Problem nur auf andere Ebene - FPÖ fordert Stopp der illegalen Migration.

7,7 Millionen Asylwerber drangen seit 2015 in die EU ein - mehr als zwei Drittel davon haben keinen Schutzanspruch.

Foto: NFZ

„Wir wollen keine Kurzschlussreaktionen, sondern endlich eine angemessene Lösung der ausufernden illegalen Migration nach Europa. Das kann nur eine ‚No-Way‘-Politik nach australischem Modell sein“, forderte heute, Mittwoch, der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Harald Vilimsky. Grund dafür waren die heute im Innenausschuss des Europaparlaments verabschiedeten Dossiers des EU-Migrationspakts. Zwar wurden in den Trilog-Verhandlungen einige Fortschritte wie die Screening Verordnung erzielt, die vorschreibt, dass jeder Migrant ein Screening durchlaufen muss, bevor er überhaupt einen Antrag stellen darf. „Dennoch wurde auch diese Verordnung abgeschwächt, da sie aufgrund der extensiv interpretierten Grundrechte ein mögliches komplettes Screening eines illegalen Migranten deutlich erschweren könnte“, meinte der freiheitliche Delegationsleiter.

Unerwünschte Migranten aufnehmen - oder Strafe zahlen

Der EU-Migrationspakt offenbart ein grundlegendes Problem, das seit Jahren vor sich hergeschoben wird. „Anstelle eines Stopps illegaler Migration versucht der EU-Migrationspakt im Wesentlichen, die Migration nur zu steuern. Er zwingt die Mitgliedsstaaten weiterhin, unerwünschte Migranten aufzunehmen oder eine Strafe zu zahlen“, kritisierte Vilimsky.

7,7 Millionen Asylanträge seit 2015 - und kein Ende

Angesichts von 7,7 Millionen Asylanträgen in der EU seit 2015, von denen rund zwei Drittel keinen Schutzanspruch haben, forderte Vilimsky ein deutliches Umdenken: „Wir brauchen keinen EU-Migrationspakt, der Migrationsströme in andere Mitgliedsstaaten umlenkt und damit das Kernproblem nicht löst. Was Österreich und Europa brauchen, ist ein Remigrationspakt, der endlich das Problem angeht, dass 80 Prozent der Rückführungen von Personen, die die EU verlassen müssten, trotzdem hier bleiben. Ebenso brauchen wir endlich eine ‚Festung Europa‘, die die Masseneinwanderung an den Außengrenzen unter Missbrauch des Asylrechts durch Zurückweisungen aufhält.“


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