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03. Mai 2018 | Bildung, Unterricht

Nepp: FPÖ fordert Krisengipfel zu Zuständen an Wiener Schulen

Arbeitsgruppe mit SPÖ-Kronzeugen soll Maßnahmen gegen Gewalt, Islamisierung und Leistungsabfall erarbeiten.

„Es ist fünf vor zwölf“, begründet FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp die Aufforderung an SPÖ-Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky, einen Krisengipfel zu den Zuständen an Wiens Schulen einzuberufen. Trauriger Anlass ist das gestrige Messerattentat an einer Währinger Schule, bei dem ein 16-Jähriger seinen 14-jährigen Erpresser niedergestochen hat. Die FPÖ hat in der Vergangenheit mehrfach die zunehmende Gewalt, die um sich greifende Islamisierung und die sinkende Lernergebnisse an immer mehr Wiener Schulen kritisiert. „Passiert ist bisher außer Beschwichtigungen, Schönreden und dem Hinunternivellieren der Ansprüche nichts“, weiß Nepp. 

Schonungslose Analyse der Situation gefordert

An der geforderten Arbeitsgruppe sollten neben Bildungsstadtrat Czernohorszky, Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer und politischen Vertretern der Opposition auch jener Schuldirektor und jene Lehrerin teilnehmen, die den Stadtschulrats-Maulkorberlass gebrochen und sich mit Hilferufen an die Medien gewandt haben. „Was wir jetzt nicht brauchen, sind SPÖ-Vertreter, die erklären, wie gut alles sei. Es bedarf nun einer schonungslosen Analyse der Situation, was alles falsch läuft und was wir tun können, um gegenzusteuern“, bringt Nepp die Dringlichkeit auf den Punkt. 

Eltern fürchten um Leben ihrer Kinder am Schulweg

Bei der FPÖ laufen unterdessen die Telefone heiß – immer mehr verängstigte Eltern fordern Maßnahmen, um der zunehmenden Gewalt an den Schulen und am Schulweg entgegenzuwirken. „Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo Eltern um das Leben ihrer Kinder fürchten, sobald diese sich auf den Weg zur Schule machen. So kann das nicht weitergehen“, berichtet Nepp. 

"Können Kinder nicht ihrem Schicksal überlassen"

Die FPÖ werde nicht locker lassen und versuchen, die Verantwortlichen des Wiener Bildungssystems an einen Tisch zu bringen, um endlich Lösungen zu erarbeiten. „Bis zu den Neuwahlen - voraussichtlich 2020 - ist es eine viel zu lange Zeit, um die Kinder bis dahin ihrem Schicksal zu überlassen. Es muss jetzt gehandelt werden – besser heute als morgen“, so Nepp abschließend.


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