Skip to main content

ÖVP brät beim Land- und Forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsbeirat im eigenen Saft

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner. "Der Landwirtschaftsminister wäre gut beraten, wären alle im Hauptausschuss vertretenen politischen Parteien in den Beirat eingebunden."

„Die betriebliche Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft erstmals bundeseinheitlich in einem Gesetz zu regeln, statt in neun verschiedenen Landesgesetzen, ist ja grundsätzlich sinnvoll. Was den zur Koordinierung und laufenden Beratung geplanten ‚Land- und Forstwirtschaftlichen Bundes-Berufsausbildungsbeirat‘ betrifft, schaut die Sache schon anders aus: ÖVP und Bauernbund bleiben lieber unter sich. Denn offensichtlich ist der Zweck dieses Gremiums für die ÖVP vor allem der, eigene Leute mit Posten versorgen zu können. Dagegen haben wir Freiheitlichen uns ganz klar ausgesprochen. Denn wenn es um eine umfassende und koordinierte Beratung des Landwirtschaftsministers ginge, müssten alle im Hauptausschuss vertretenen politischen Parteien in den Beirat eingebunden sein. Denn nur so können verschiedene Standpunkte und darüber hinaus in Summe alle Teile der Bevölkerung vertreten werden. Der zuständige Minister würde ebenfalls profitieren, denn so könnte er seine Entscheidungen auf ein starkes Fundament mit breiter Expertise stützen. Das ist aber von der ÖVP nicht gewünscht, sie brät lieber im eigenen Saft“, betonte heute, Mittwoch FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.

Rundumsicht durch breit aufgestellten Beirat

Der ÖVP-Landeswirtschaftsminister hätte eine „360-Grad-Sicht“ durch einen breit aufgestellten Beirat jedenfalls dringend nötig – in Anbetracht der von ihm insgesamt zu verantwortenden Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft. Finanzielle Sorgen, Vorschriften, Auflagen, Kontrollen und vieles mehr würden den Landwirten stark zusetzen. „Die hohe Inflation, der Preisverfall für landwirtschaftliche Produkte und Billigimporte aus der Ukraine verschärfen die Lage noch zusätzlich“, warnte Schmiedlechner.

Massive Nachteile für die Bauern durch "Green Deal" & Co.

Die Bauern bekämen für ihre Produkte immer weniger, die Betriebsmittelkosten hingegen würden steigen. „Der Bauer wird ruiniert, der Konsument abkassiert, daher braucht es einen Richtungswechsel in diesem Bereich“, fasste der FPÖ-Agrarsprecher die Lage zusammen und forderte unter anderem den Ausstieg aus dem „Green Deal“ und damit der überbordenden EU-Bürokratie, das Aus für die „versteckte Grundsteuer“ AMA-Beitrag oder in Krisenzeiten das Erlassen der SV-Beiträge und das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Betriebsmittel sowie die Mineralölsteuer, um die explodierenden Produktionskosten einzudämmen.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.