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"Equal Pay Day": Teilzeit verschärft Lohnschere massiv

FPÖ-Frauensprecherin Ecker: "Mangelnde Kinderbetreuung, Pflegepflichten und Niedriglohnberufe sind Grund für eklatant geöffnete Einkommensschere in Österreich."

FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker.

Foto: FPÖ

Anlässlich des "Equal Pay Day" am kommenden Mittwoch stellte heute, Montag, die freiheitliche Frauen- und Familiensprecherin Rosa Ecker fest: „Bis diesen Mittwoch arbeiten Frauen mit Vollzeitjob statistisch gesehen gratis. So verdienen Männer nach wie vor um 12,4 Prozent mehr. Berücksichtigt man die Teilzeitjobs, so ist der statistische Einkommensunterschied mit 35 Prozent mehr als eklatant. Gründe dafür sind neben der zahlreichen Niedriglohnberufe auch die Entscheidung, Kinder zu bekommen, und die Tatsache, dass die häusliche Pflege von Angehörigen in Österreich vorrangig weiblich ist. Diese Betreuungs- und Pflegearbeit wird aber nach wie vor nicht entsprechend entlohnt und pensionsrechtlich berücksichtigt. In Folge ergibt sich dann der Gender Pension Gap, also die massive Pensionslücke. Die Kluft zwischen den Einkommen von Männern und Frauen muss endlich angegangen werden. Frauen in Österreich werden durch die Untätigkeit der Bundesregierung trotz Fleiß und Bemühungen in Armut, vor allem aber in die Abhängigkeit vom Partner und von staatlichen Almosen gedrängt.“

Pensionsanspruch für Betreuungs- und Pflegearbeit

Alarmierend ist für die FPÖ-Frauen- und Familienpolitikerin der Umstand, „dass auch das Angebot an Vollzeitstellen seit dem Jahr 2021 zurückgeht. Immer mehr Firmen bieten Teilzeitstellen an, und auch das ist eine typische Armutsfalle. „Viele Frauen haben auf Grund mangelnder Kinderbetreuung gar keine Wahl und müssen so lange in der Teilzeit-Armutsfalle bleiben, bis die Kinder so selbstständig sind, bis ein Aufstocken der Arbeitszeit überhaupt erst möglich sein kann. Frauen, die Teilzeitstellen haben, schlittern in Folge in die Pensionsarmut. Ein erster Ansatz wäre durchaus, endlich die Löhne und Gehälter in den Niedriglohnberufen und die Lehrlingsentschädigungen anzuheben, und ich bleibe dabei: Wer Betreuungs- und Pflegearbeit leistet, muss dahingehend dann auch einen entsprechenden Pensionsanspruch daraus erhalten. Mutter-Sein darf auch nicht länger zu einer finanziellen Bestrafung durch die Hintertür führen.“

Und hier der Podcast zum Thema:

https://podcast.fpk.at/1716326/14515245-na-geh-ist-schon-wieder-equal-pay-day-der-blaue-podcast-aktuell

https://www.youtube.com/watch?v=an4Scs_SGeI&list=PLW3vjq9SrSOuJN2cMlgwB_aYBpDWZJDL8

 


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