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FPÖ fordert Abberufung der WU-Rektorin durch den Bildungsminister

"2G" an der Wiener Wirtschafts-Uni: Rektorin Hanappi-Egger setzt das Recht auf Bildung für alle willkürlich außer Kraft.

Wie gestern bekannt wurde, führt die Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien ab dem 1. März 2022 ein strenges '2G-Regime' an ihrer Fakultät ein. Ab diesem Tag müssen sowohl Mitarbeiter, als auch Studenten entweder geimpft oder genesen sein – Ausnahmen soll es nach ihrer Ansicht keine geben. „Es sind nicht gesunde Studenten, die von der Uni ferngehalten werden müssen, sondern eine Rektorin wie Frau Edeltraud Hanappi-Egger. Sie setzt das Recht auf Bildung für alle willkürlich außer Kraft. Ich erwarte mir, dass Bildungsminister Martin Polaschek die Dame abberuft“, forderte heute, Donnerstag, FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl.

Österreich gegen den Rest der Welt

Die ganze Welt komme mittlerweile zur Ansicht, dass die Omikron-Welle die Karten neu gemischt hat, und lockere die Schutzmaßnahmen oder lasse sie gänzlich fallen. Nur Österreich scheint in dieser Hinsicht ein unbelehrbares Widerstandsnest zu sein, in dem auch Maßnahmen wie jene der WU-Rektorin möglich seien. Daher müsse der Bildungsminister ein Machtwort sprechen und diesem Unsinn eine Absage erteilen, so Kickl: „Damit muss endgültig Schluss sein. Schüler und Studenten waren in den letzten beiden Jahren durch die überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung besonders benachteiligt. Diesen jungen Menschen, die mit einem Studium den Beginn ihrer beruflichen Karriere starten, durch diese sinnlose '2G-Regel' einen Prügel zwischen die Beine zu werfen, ist absolut inakzeptabel.“

Geisterfahrer auf der Corona-Autobahn

Nicht nur auf Ebene der Bundespolitik, auch im universitären Bereich seien Geisterfahrer auf der Corona-Autobahn unterwegs, ärgert sich auch FPÖ-Wissenschaftssprecher Martin Graf. Rektorin Hanappi-Egger kündigte im Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“ auch an, keinerlei Ausnahmen in Form von Online-Kursen oder 'Zoom-Meetings' anbieten zu wollen. Ab dem 1. März sei der Zutritt zum Uni-Gebäude nur noch Geimpften und Genesenen gestattet - und jenen, die eine Impfbefreiung haben. Graf: „Diese Vorgangsweise ist ungeheuerlich und eine Attacke auf den freien Zugang zur Bildung. Es kann nicht sein, dass jemandem wegen einer Verwaltungsübertretung - und nichts anderes wäre es, wenn man dem Impfpflichtgesetz nicht nachkommt - die Berufs-Chancen komplett verbaut. Ich fürchte, die Rektorin ist sich der Tragweite ihres Plans nicht bewusst.“

Studenten wird Berufsweg verbaut

 

In ganz Europa würden Corona-Maßnahmen Schritt für Schritt zurückgenommen, die Regierungen kämen nach und nach zur Besinnung und führen nach und nach wieder die alte Normalität ein, nur in Österreich geht die Politik - und nun auch die WU - in eine Richtung, mit denen die Bevölkerung und die Studenten weiter in die Verzweiflung getrieben werden. „Nach der Alpe-Adria-Uni in Klagenfurt geht mit der WU nun eine weitere Hochschule den Weg der Ausgrenzung. Bildungsminister Polaschek muss hier ein Machtwort sprechen und die Rektoren der beiden Universitäten zur Vernunft bringen“, hofft der freiheitliche Wissenschaftssprecher.


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